Johanna Ey

Johanna Ey (1864 – 1947) hatte auf der Ratinger Str. 45, in direkter Nähe der Kunstakademie Düsseldorf, ursprünglich eine Kaffeestube. Ihr Herz für die armen Kunststudenten war groß und sie konnten bei ihr anschreiben lassen bzw. ihre Bilder in Zahlung geben, die Johanna Ey dann in ihrem Schaufenster ausstellte. So entwickelte sie sich, verkürzt erzählt, in den 1920ger Jahren zu einer bedeutenden Galeristen und Förderin moderner Malerei. Ihre erste Galerie eröffnete sie auf dem Hindenburgwall (die heutige Heinrich-Heine-Allee). Künstler wie Otto Dix und Max Ernst waren bei ihr vertreten.
Mein persönlicher Bezug zu ihr liegt darin, dass mein Großvater sehr gerne Kunst studiert hätte, meine Urgroßeltern aber einen Riegel davor zu schieben wussten – der Junge sollte etwas Anständiges lernen. Dennoch malte er und Johanna Ey hätte auch seine Bilder gerne ausgestellt, wozu es aber leider nie kam.
Dieses Portrait von ihr befindet sich als Wandmalerei in hoher Luft in der Altstadt: Mutter-Ey-Str., Andreasstr., Ecke Hunsrückenstr., gemalt von Thomas Giese und Friedhelm Neuschäfer.

Gedicht-Collagen

Fasziniert bin ich von dem neuen Werk von Herta Müller (Nobelpreis für Literatur 2009) „Vater telefoniert mit den Fliegen“, (zugegeben kurz) berichtet in „west ART extra“ im WDR Fernsehen am 12.3. zur 13. lit.COLOGNE (6. – 16. März). Sie schneidet Wörter aus Zeitungen aus und „schreibt“ damit Gedichte – begrenzt auf ein Blatt Papier – einmal geklebt, für die Ewigkeit – „Gedicht-Collagen“, die auch schön anzuschauen sind.
Wiederholt wird die Sendung am Samstag, 16.3., 8.50 – 9.30 Uhr auf WDR oder aber anzusehen unter dem oben angeführten link.
Ein knapp dreiminütiges Video vom Goethe-Institut gibt Frau Müller Raum zu berichten, wie sie zu den Gedicht-Collagen fand – und sie rezitiert auch einige:

[yframe url=’http://www.youtube.com/watch?v=bL-KL2Jse5c‘]

Portugiesische Azulejos

Azulejos sind Mosaike, die aus meist quadratischen, bunt bemalten Keramikfliesen bestehen und häufig zu prachtvollen Bildern zusammengesetzt werden. Ich habe sie in Portugal entdeckt, obwohl sie ursprünglich aus dem persichen Raum kommen – eine Hinterlassenschaft der maurischen Besetzung im Mittelalter. In Lissabon prägen sie das Stadtbild. Mich haben besonders die orientalisch anmutenden Muster fasziniert. Und weil ich Fernweh habe (immer noch) und auch mal wieder Lust, ein Mosaik zu machen, habe ich in meinen Fotoalben gestöbert.

Collage-Bildbände

Ein entspannter Einstieg in den Tag: Milchkaffe und/ oder Heiße Ingwer-Zitrone trinken und dabei schöne Bücher gucken, wie z.B. diese:

Cutting Edges: Contemporary Collage
von R. Klanten, H. Hellige, J. Gallagher
Gestalten Verlag 2011

Cut & Paste: 21st-Century Collage
von R. Brereton, C. Roberts
Laurence King Publishing 2011

Tarot-Garten von Niki de Saint Phalle

Ich habe Fernweh!
Deswegen habe ich in meinen Fotoalben gestöbert und IHN wieder entdeckt: Den Tarot Garten von Niki de Saint Phalle – Il Giardino dei Tarocchi. Ein  im wahrsten Sinne des Wortes phantastischer Skulpturengarten, den Niki de Saint Phalle in den 1970ger Jahren entworfen und zusammen mit Jean Tinguely und einer großen Crew in über 20jähriger Arbeit realisiert hat. Er befindet sich in der Toskana (Pescia Fiorentina, 58011 Capalbio, Provincia di Grossetto) und ist in den Sommermonaten geöffnet.


Und dann noch kurz einen Abstecher in den Skulpturengarten von Daniel Sporri (auch in der Toskana)….. wär´ das jetzt schön!

Sprayer von Zürich – Harald Naegeli

Nach langer Zeit habe ich endlich wieder Graffiti von Harald Naegeli gesehen – den seit den 80ger Jahren in Düsseldorf lebenden Schweizer, der auch als „Der Sprayer von Zürich“ bekannt ist. Er sprayte in den 70ger Jahren in Zürich und wurde wegen Sachbeschädigung zu einer Geld- und Haftstrafe verurteilt. Naegeli floh nach Düsseldorf und sprayte unerkannt weiter! Der Lauf der Zeit: Er wurde dennoch gefasst und musste seine Haftstrafe antreten. Inzwischen ist er als Künstler lange anerkannt. Seine Bilder gehören für mich zum Düsseldorfer Stadtbild!

Rundgang in der Kunstakademie

Bald ist es wieder soweit: Rundgang in der Akademie! Der ja immer sehr interessant ist – abgesehen von der Kunst der Studierenden, um die es ja eigentlich geht zum Abschluß eines jeden Wintersemesters, trifft man dort auch immer wieder nette Leute, Freunde und alte Bekannte, die man schon lange nicht mehr gesehen hat – und, weil es so schön zentral in der Altstadt liegt, kann man nach dem offiziellen Ende dann noch dort lustwandeln. Insofern lohnt es sich, den Termin rechtzeitig vorzumerken! Vielleicht sieht man sich ja?

Urban Structures – Mini-Video

Wie angekündigt fand vom 1. – 3. Februar die Gruppenausstellung „Urban Structures“ im Offspace auf der Flurstr. 16 in Düsseldof Flingern statt. Die Vernissage war sehr gut besucht und die Stimmung war prima, die Ausstellung ein voller Erfolg! Auf dem (mühevoll „personenlos“ gedrehten) Video sind die Werke in folgender Reihenfolge zu sehen von:
Josef Schulz
Andreas Gefeller
Robin Merkisch
Robin Merkisch (klein über dem Büchertisch)
Andreas Zimmermann (rot/weiß)
Robert Pufleb (alle anderen Arbeiten)
Auf der Bank: Josef Schulz
Im hinteren nicht gefilmten Raum hingen noch Arbeiten von Robert Pufleb und Andreas Gefeller.

[yframe url=’http://www.youtube.com/watch?v=zIu2ZXeaTDs‘]

 

PS: In diesem Ladenlokal war übrigens lange Zeit ein Obst- und Gemüseladen! (So viel zum Thema „Das WA(H)R(E) Flingern“)

Urban Structures

Herzliche Einladung zur Eröffnung der Gruppenausstellung „URBAN STRUCTURES“ am Freitag, 1. Februar, um 19 Uhr in den Offspace Flurstrasse 16 in Düsseldorf Flingern. Die von Andreas Gefeller, Robin Merkisch, Robert Pufleb, Josef Schulz und Andreas Zimmermann veranstaltete und kuratierte Fotografie-Ausstellung findet unabhängig vom „Duesseldorf Photo Weekend“ statt und ist am 2.+ 3. Februar jeweils von 14 – 20 Uhr geöffnet. Die Künstler sind anwesend.