Matena-Tunnel

Der Matena-Tunnel in Duisburg ist für mich einer der gruseligsten Auto- und Fußgänger-Tunnel! Wie ich erfahren habe ist er zwischenzeitlich geschlossen und diente einst als Drehort für Schimanski. (Dank Dir für die Infos, T.!) Das erinnert mich daran, dass es Schimanski-Stadtführungen in Duisburg gibt, an denen ich schon lange teilnehmen wollte….
PS: Das Foto habe ich übrigens tagsüber im Sommer gemacht!

The Matena-Tunnel (for cars and pedestrians) in Duisburg is one of the creepiest! I´ve heard that it´s closed in the meanwhile and it was a film spot of  „Schimanski“ (a famous detective from a popular German crime series called „Tatort“) That reminds me of the guided city tour about Schimanski I wanted to do since a long time …
PS: I took this photos by day in summer!

Ganz schön nett in Schwalm-Nette

Dank der großzügigen Zusendung eines umfangreichen Info- und Radkarten-Paketes des Naturparks Schwalm-Nette habe ich eine nette „Heidetour“ zum Radeln entdeckt. Trotz des wunderbaren Wetters und der Wochenendsituation war es sehr ruhig und weit davon entfernt, überfüllt zu sein (wie es an solchen Tagen ja gerne innerstädtisch ist). Ein Katzensprung mit dem Fahrradträger am Auto und schon ist man in einer völlig anderern Landschaft, die neben weiteren Radtouren auch schöne Wanderstrecken zu bieten hat. Es ist ganz schön nett in Schwalm-Nette!
Zugegeben – das war im August – aber jetzt ist es dort sicher auch sehr schön!

Ein Ausflug nach….

…. als echte Düsseldorferin (und das seit Generationen!) will man das ja gar nicht zugeben – aber der Ausflug ging nach …. Köln! Obgleich Düsseldorf natürlich sehr viel schöner ist, bietet Köln doch auch das ein oder andere kulturelle Highlight. Der Kölner Dom spricht für sich – Grundsteinlegung 1248 – Wahnsinn, dass man zu dieser Zeit  eine Kathedrale solchen Ausmaßes geplant hat! Es gibt unzählige phantastische Fotos vom Kölner Dom, deswegen sei an dieser Stelle das Augenmerk auf das Gerhard Richter Fenster gerichtet: 11.263 Glasquadrate,  je 9,6 cm x 9,6 cm groß und aus 72 verschiedenen Farben, nach dem Zufallsprinzip verteilt auf 113 m² Fensterfläche,  eingeweiht am 25. August 2007. Ich finde es wunderschön!

Praktisch um die Ecke, zwei Minuten Fussweg, Glockengasse 4711, befindet sich das Stammhaus von 4711 Echt Kölnisch Wasser. Der Duft erinnert mich an meine Oma, die nie ohne unterwegs war! Ein nie versiegender 4711-Brunnen am Eingang, an dem sich jeder bedienen kann, historisch gekleidete Verkäuferinnen, ein riesen Gobelin, der die Geschichte der Hausnummer 4711 darstellt, in der 1. Etage ein Mini-Museum. Irgendwie nett!

Aber dann – nix wie zurück in die Heimat! 😉

Feldkapelle von Peter Zumthor

In Mechernich-Wachendorf steht eine besondere Kapelle, die der Schweizer Architekt Peter Zumthor entworfen hat: Die Bruder-Klaus-Feldkapelle. Sie wurde aus privaten Mitteln der Familie Schweidtweiler finanziert, „aus Dankbarkeit für ein gutes und erfülltes Leben“ – das gefällt mir! Alle Baumaterialien kommen aus der Region. 112 Fichtenstämme wurden in einer zeltähnlichen Konstruktion aufgebaut (sie bilden den Innenraum), mit 24 Schichten Beton umgeben und und durch ein dreiwöchiges Mottfeuer angetrocknet, damit sie sich wieder vom Beton lösen lassen. Der Innenraum, den man leider nicht fotografieren darf, lässt deutlich die Stämme und den Ruß erkennen. Die sich nach oben verjüngende und geöffnete Dachkonstruktion läßt Licht und Wetter eindringen. Ein besonderer Ort.

Dortmunder U

Das Dortmunder U: Das ehemalige Kellerhochhaus der Dortmunder Union-Brauerei wurde in ein Zentrum für Kunst und Kreativität verwandelt. In Kooperation unterschiedlichster Kultureinrichtungen (wie z.B. dem Museum Ostwall, Hartware MedienKunstVerein, FH und TU Dortmund u.v.a.m.) bietet es Raum für Ausstellungen, Kinoprogramme, Workshops, Video- und Klangkunst, Konzerte ….

Bekannt ist vor allem das 1968 aufmontierte goldende U und die vom Regisseur Adolf Winkelmann geschaffene Filminstallation in der Dachkrone, die weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar ist. Verschiedene Videos werden, nach einem bestimmten Rhythmus, auf LED-Bildfächen übertragen – als ich dort war, schwamm ein Goldfischschwarm.

Entspannend ist ein Besuch des „Lautsprechers„: Mit einem phantastischen Blick auf die Stadt kann man täglich im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums Ostwall kostenlos zeitgenössischen Klangkunstproduktionen lauschen – auch liegend auf den riesigen Bodenkissen. Und so sieht der Lautsprecher von außen aus:

Das darf man sich bei Höhenangst natürlich nicht vergegenwärtigen – dann ist es mit der Entspannung sicher schnell vorbei! In diesem Fall könnte man aber noch, wenn man schon mal im Ruhrgebiet unterwegs ist, einen kleinen Abstecher nach Bottrop ins Josef Albers Museum Quadrat machen. Noch bis zum 29.9.2013 ist dort die Ausstellung von Robert Adams zu sehen: „The Place We Live“, eine Retrospektive seines Gesamtwerks von 1964 bis 2009. Das Museum liegt im Stadtgarten und bietet einen wundervollen Blick auf diesen Riesenbaum – das beruhigt dann wieder sehr!

Emscherkunst 2013 – Tour 2

Entlang der Emscher findet vom 22.6. bis 6.10.2013 wieder die Emscherkunst 2013 statt- eine Freiluft-Kunstausstellung auf etwa 47 km2 von Duisburg über Dinslaken, Oberhausen, Essen, Bottrop und Gelsenkirchen, die kostenlos wunderbar mit dem Rad besichtigt werden kann. Alle wichtigen Infos über die Besucherzentren, in denen es Kartenwerk gibt, über die beteiligten Künstler und deren Arbeiten, Führungen und Rahmenprogramm kann man wunderbar auf der homepage nachlesen. Die erste Tour war schon sehr schön. Heute nun Tour 2, wieder gestartet in Oberhausen. Mehr Industrie, weniger entlang der Emscher, nichtsdestotrotz sehr interessant:

Am allerbesten hat mir „Vertigo“ von Haubitz+Zoche gefallen (unverkennbar in der Gallerie oben zu sehen): Ein auf dem Kopf stehendes Haus unter einer Autobanhbrücke, innen ein Zweikanal-Video-Loop mit verwirrend schönen Bildern von tauchenden/schwimmenden/ „wasserballerinenden“ Frauen. Also nix wie hin – kann man auch gut mit dem Auto erreichen!! Absolut sehenswert!

Emscherkunst 2013

Entlang der Emscher findet vom 22.6. bis 6.10.2013 wieder die Emscherkunst 2013 statt- eine Freiluft-Kunstausstellung auf etwa 47 km2 von Duisburg über Dinslaken, Oberhausen, Essen, Bottrop und Gelsenkirchen, die kostenlos wunderbar mit dem Rad besichtigt werden kann. Alle wichtigen Infos über die Besucherzentren, in denen es Kartenwerk gibt, über die beteiligten Künstler und deren Arbeiten, Führungen und Rahmenprogramm kann man wunderbar auf der homepage nachlesen. Wir sind in Oberhausen gestartet – und nachfolgend nun Einblicke in eine schöne Tour, auf der wir lange nicht alles gesehen haben:

Wer möchte kann auch auf der Tour in Kunstwerken übernachten:
Unter dem Titel „Aus der Aufklärung“ stehen 1000 Zelte des chinesischen Künstlers Ai Weiwei zum Verleih zur Verfügung, die an dafür ausgewiesenen Zeltplätzen zur Übernachtung gebucht und aufgebaut werden können (siehe Fotogalerie).
Eine besonders gelungene Idee ist Das Parkhotel des österreichischen Künstlers Andreas Strauss im BernePark in Bottrop-Ebel (siehe Fotogalerie): In minimalistisch ausgestatteten aber urgemütlichen Standardkanalrohren (!) mit einem Durchmesser von 2m und einer Länge von 2,6m kann man übernachten! Buchbar via internet!

Michael Craig-Martin im Museum Haus Esters

Neulich erst im Architekturmodell Mies 1: 1 und heute schon im Museum Haus Esters in Krefeld. Das auch von Mies van der Rohe entworfene Haus allein ist schon eine Reise wert. Zur Zeit ist dort noch bis zum 1. September eine Aussetllung von Michael Craig-Martin mit Werken zu sehen, die er speziell für diese Räume geschaffen hat.
Danach findet vom 6. – 8.9. 2013 im Rahmen der 7. Krefelder Architekturtage die 3tägige Veranstaltungsreihe „Mehr Mies – More Mies“ statt, mit einem vielfältigen Programm rund um Mies van der Rohe in Krefeld, u.a. mit Präsentation der Hebefenster in Haus Lange und Führungen durch die Häuser Lange und Esters.

Tiger and Turtle

Das Ruhrgebiet hat einiges zu bieten wie z.B. Tiger and Turtle von Heike Mutter und Ulrich Genth – eine Landmarke in Duisburg-Wanheim. Die wie eine Achterbahn anmutende Großskulptur auf der Heinrich Hildebrand Höhe im Angerpark ist – für Schwindelfreie (!) – begehbar (nicht bei Wind und Wetter). Sie steht auf der Schlackendeponie einer ehemaligen, stillgelegten Zinkhütte und besteht aus 349 Gitterrost-Stufen. Der höchste erreichbare Punkt befindet sich auf einer Höhe von 13 Metern, der Looping ist nicht begehbar. Und nachts ist die Landmarke beleuchtet, was sicher auch sehr schön aussieht, ich aber nicht miterlebt habe, da ich da bereits schon auf dem Heimweg war.

Mies 1:1 in Krefeld

Ein ganz phantastisches Projekt ist noch bis zum 27.10.2013 in Krefeld zu entdecken: Mies 1:1 – Das Golfclub Projekt. Auf dem Krefelder Egelsberg wurde das 1930 von Mies van der Rohe geplante aber nie realisierte Golfclubhaus im Maßstab 1:1 an dem ursprünglich vorgesehenen Standort als begehbares Modell errichtet. Umgesetzt wurde dies vom belgischen Architekt Paul Robbrecht. Ein sehr eindrückliches Bauwerk, unbedingt sehenswert!

Danach noch ein Abstecher in die  Häuser Esters und Lange, ebenfalls in Krefeld, ebenfalls von Mies van der Rohe.