Das Geleucht
Otto Piene – Halde Rheinpreussen

„Im nordrhein-westfälischen Industriegebiet entstanden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche von renommierten Künstlern gestaltete Landmarken. Eine [… von ihnen … ] befindet sich auf der Halde Rheinpreussen in Moers-Meerbeck. Der Künstler Otto Piene
entwarf für diesen am Rhein vor einer imposanten Industriekulisse gelegenen Standort „Das Geleucht“.“ (Quelle)
In der Zeit von 1963 bis 1990 wurden 42 Millionen Tonnen Bergematerial aus der Rheinpreussen Schachtanlage V/IX aufgeschüttet, wodurch die 72 Meter hohe Halde entstand. Lange Zeit lag sie brach. Otto Piene stellte 1999 im Rahmen der IBA Landmarken Kunstausstellung in Oberhausen zum ersten Mal seine Projektidee des Geleuchts vor – 2007 wurde es feierlich eingeweiht. „Das Geleucht“ ist eine künstlerisch stilisierte Grubenlampe und „eine Hommage an alle Berg- und Hüttenleute an Rhein und Ruhr.“ (Quelle)
Tagsüber ein interessantes Ausflugsziel, mit Spazier-, Radfahr- und Picknickmöglichkeiten, einem beeindruckenden Ausblick auf die Industrielandschaft – vor allem von der im Geleucht befindlichen Aussichtsplattform (die aus bekannten Gründen zur Zeit leider geschossen ist).
Abends ein wahres Lichtspektakel, denn nicht nur das Geleucht selbst ist von innen beleuchtet sondern 35 kegelförmig angeordnete Leuchtmasten strahlen die Halde täglich ab Beginn der Dunkelheit (April – Oktober bis 23 Uhr / November bis März bis 21 Uhr) an und tauchen alles in rotes Licht. Ich selbst habe das leider nicht gesehen, es wurde mir aber ausführlich berichtet und die Fotos wurden mir zur Verfügung gestellt. So angestrahlt ist die Landmarke von weither sichtbar.
Das ist wirklich einen Ausflug wert.

Wer einmal in der Gegend unterwegs ist, kann sich noch viele andere Landmarken anschauen – hier gibt es eine kleine Highlight-Auswahl. Ich habe mir die ein oder andere über die Jahre bereits angeschaut – und jede ist auf ihre Art und Weise sehenswert.

Das Geleucht - Otto Piene - Halde Rheinpreussen - 1
Das Geleucht - Otto Piene - Halde Rheinpreussen - 2
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english version:
„In the industrial area of North Rhine-Westphalia, numerous landmarks designed by renowned artists have been created in recent decades. One [… of them … ] is located on the Rheinpreussen slagheap in Moers-Meerbeck. The artist Otto Piene designed „Das Geleucht“ for this site located on the Rhine against an imposing industrial backdrop.“ (source)
Between 1963 and 1990, 42 million tons of tailings from the Rheinpreussen V/IX mine were piled up, creating the 72-meter-high slag heap. For a long time it lay fallow. Otto Piene first presented his project idea of the Geleucht in 1999 as part of the IBA Landmarken art exhibition in Oberhausen – it was ceremoniously inaugurated in 2007. „Das Geleucht“ is an artistically stylized miner’s lamp and „a tribute to all miners and smelters on the Rhine and Ruhr.“ (source)
During the day, an interesting excursion destination, with walking, cycling and picnic opportunities, an impressive view of the industrial landscape – especially from the viewing platform located in the Geleucht (which is unfortunately shot at the moment for known reasons).
In the evening a true light spectacle, because not only the Geleucht itself is illuminated from the inside but 35 cone-shaped light masts illuminate the slag heap daily from the beginning of darkness (April – October until 11 pm / November to March until 9 pm) and bathe everything in red light. Unfortunately, I did not see this myself, but I was told about it in detail and the photos were made available to me. Thus illuminated, the landmark is visible from afar.
It is really worth a trip.

If you are ever in the area, you can see many other landmarks – here is a small highlight selection. I have already looked at one or the other over the years – and each one is worth seeing in its own way.

2 x Kippenberger

Nach dem Lockdown – oder soll ich lieber sagen: zwischen den Lockdowns – habe ich die seltene Gelegenheit genutzt und mir gleich mehrere Ausstellungen angeschaut.
Als erstes habe ich beide Ausstellungen von Martin Kippenberger in Essen besucht:
2x KIPPENBERGER umfasst die Ausstellungen „The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika‘“ im Museum Folkwang und „Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel – Künstlerbücher und Plakate“ in der Villa Hügel.

Beide Ausstellungen laufen bis zum 16. Mai.
Die nachfolgenden Videos der beiden Museen ermöglichen wirklich gute virtuelle Besichtigungen und Führungen durch die Ausstellungen. Viel Vergnügen.

Das erste Video gibt einen einminütigen Überblick über den ersten Teil der Ausstellung: „The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika‘“ im Museum Folkwang:

Das Museum Folkwang präsentiert mit „The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika‘“ das nur selten gezeigte, gleichnamige Opus magnum des Künstlers Martin Kippenberger, das in den beeindruckenden, Sportplatz-ähnlichen Dimensionen seiner „Urfassung“ von 1994 zu sehen ist. Auf einem 20 x 23 Meter großen stilisierten Fußballfeld – flankiert von zwei Besuchertribünen – arrangierte Kippenberger 50 Tisch-Stuhl-Ensembles zu einem kafkaesken Kommunikationsraum für eine aberwitzige Personal-Rekrutierung. Die Arbeit, Ausstellung und Arena zugleich, nimmt Bezug auf das Schlusskapitel des Romanfragments „Der Verschollene / Amerika“ von Franz Kafka. Neben Ikonen des Möbeldesigns und einfachen Fundstücken von Trödelmärkten integrierte Kippenberger auf der Spielfläche spezifische Anfertigungen und Objekte aus früheren Ausstellungen sowie Skulpturen, Videoinstallationen und Malereien zahlreicher befreundeter Künstler*innen – etwa von Cosima von Bonin, Georg Herold, Tony Oursler, Jason Rhodes, Ulrich Strothjohann und Franz West.“ (Quelle auch für das Video)

In dem nachfolgenden Video sprechen „Gisela Capitain (Estate of Martin Kippenberger) und Peter Gorschlüter (Direktor Museum Folkwang) […]  über Martin Kippenbergers Installation „The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika‘“.“ (Quelle auch für das Video)

Durch die große Halle zu streifen, das sehr interessant gestaltete Begleitheft zu lesen und sich diverse Vorstellungsgesprächssituationen vorzustellen hat mir gut gefallen.

Der 2. Teil der Ausstellung  „Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel – Künstlerbücher und Plakate“ ist in der Villa Hügel zu sehen.
In den folgenden drei Videos kann man
– in etwa 3 Minuten durch die Ausstellungen „gehen“:
– Einblicke in Martin Kippenbergers Künstlerbücher und
– Einblicke in seine Plakatarbeiten gewinnen

(Quelle)

„Ausstellungskurator Dr. Tobias Burg, Museum Folkwang, gibt einen kurzen, aber interessanten Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers Martin Kippenberger.“ (Quelle – auch für das Video dazu)

„Knapp 100 Plakate des Essener Künstlers Martin Kippenberger sind bis zum 16. Mai 2021 in der Ausstellung „2x KIPPENBERGER. Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel“ in Essen zu sehen. Ausstellungskurator René Grohnert, Deutsches Plakat Museum im Museum Folkwang, richtet den Blick vor allem auf die unterschiedlichen Formen seiner Selbstinszenierung, aber auch auf seine Stellung im Netzwerk mit befreundeten Künstlerinnen und Künstlern.“ (Quelle – auch für das Video dazu)

Der gesamte Artikel ist unbezahlte Werbung von einer begeisterten Ausstellungsbeucherin.

Die Falt-Welt von Erwin Hapke

Ein Artikel ohne Bilder
– aber folgt man den links, eröffnet sich eine wunderbare, verzaubernde Welt und es gibt viel zu sehen, zu hören und zu lesen über Erwin Hapkes Falt-Welt.

Durch den reich bebilderten Artikel in der Kunstarztpraxis, „Erwin Hapke – Welten falten“, vom 25.01.2021 bin ich erneut auf Erwin Hapke gestoßen.

Erwin Hapke (geboren 1937 – verstorben 2016) war promovierter Biologe, tätig am Max Planck Institut, verlor aus unbekannten Gründen seinen Job und verarmte. 1981 zog er in das elterliche Haus in Fröndenberg bei Unna und lebte dort 35 Jahre lang bis zu seinem Tod völlig zurückgezogen von der Außenwelt und ohne das Haus je zu verlassen. Er begann mit wissenschaftlicher Akribie überwiegend Papier aber auch Blech zu falten- Serien von immer neuen Figuren, aus stets der gleichen Grundfigur. So schuf er zehntausende Faltfiguren, die er alle in seinem Haus aufbewahrte, dicht an dicht, jeden Raum ausfüllend.
Nach einem Sturz in seinem Haus im April 2016 verstarb Erwin Hapke. Er erfror, weil er die Heizung aus Sparsamkeit nie anschaltete. Am Schrank neben der Heizung klebte ein Zettel mit einem Zitat von Kurt Schwitters: „Wir spielen, bis uns der Tod abholt.“
Der Neffe, Matthias Burchardt, entdeckte das Lebenswerk seines Onkels nach dessen Tod.
Erwin Hapkes bis dahin unbekannter Plan war es, das Haus mit all seinen gefalteten Werken zu einem Museum zu machen. Dazu ist es bedauerlicherweise bislang nicht gekommen.

Wie gut, dass es eine Multimedia-Reportage beim WDR von Thomas Köster gibt. Ein online Museumsbesuch, bei dem man in das Haus, die Welt und das Leben von Erwin Hapke eintauchen kann.
Vergleiche mit Kurt Schwitters „Merzbau“ in Hannover oder dem „haus u r“ von Gregor Schneider in Mönchengladbach-Rheydt liegen nahe.

Auf WDR gibt es zusätzlich einen fünfteiligen Podcast über Erwin Hapke, der sehr hörenswert ist! Hier habe ich zum ersten Mal von ihm erfahren und ihn seitdem nicht mehr vergessen können.

Und nun eine schöne Entdeckungsreise in die Falt-Welt von Erwin Hapke.

Public Art – Litfaßsäule als Massenmedium (Vol. II)

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Rozbeh Asmani - Colourmarks
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Giacomo Orth - CH29-535 PS Q
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Felix Jess - o.T. (Zirkus)
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Farah Wind - Herdera
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Faidonas Gialis - Untitled
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Stella Capretto - Insekten
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Theresa Humburg - Graffiti
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - C. Knak Tschaikowskaja Julian Quentin - wake up hard skin girl
Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Lilly Welke - supernova

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Rozbeh Asmani - Colourmarks

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Giacomo Orth - CH29-535 PS Q

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Felix Jess - o.T. (Zirkus)

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Farah Wind - Herdera

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Faidonas Gialis - Untitled

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Stella Capretto - Insekten

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Theresa Humburg - Graffiti

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - C. Knak Tschaikowskaja Julian Quentin - wake up hard skin girl

Public Art - Litfasssäule als Massenmedium - Lilly Welke - supernova

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„Wie verändert sich die Stadt, wer agiert in der Öffentlichkeit und wie kann kulturelle Teilhabe im digitalen Zeitalter angesichts der Corona-Pandemie aussehen? Mit diesen Fragen setzten sich Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) der Universität Greifswald im Projekt „Public Art – Litfaßsäule als Massenmedium (Vol. II)“ auseinander. In Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) gestalteten sie 250 Litfaßsäulen in Düsseldorf. Ab dem 26. Januar 2021 startet die temporäre künstlerische Intervention.“ (Quelle)
Eine prima Idee – und so habe ich mich auf den Weg gemacht, um mir entlang der Standortliste, die man über einen link auf der Hompage des Caspar-David-Friedrich Instituts der Uni Greifswald herunterladen kann, einige der 250 Litfasssäulen anzuschauen. Ich habe mich wie im Freilichtmuseum gefühlt – endlich mal wieder ein Ausstellungserlebnis!
Ein interessanter Artikel ist in TheDorf – Magazin für Düsseldorf zu lesen.
Leider habe ich nicht herausfinden können, wie lange die Plakate zu sehen sind.

english version:
„How is the city changing, who is acting in the public sphere and what can cultural participation look like in the digital age in view of the Corona pandemic? Students at the Caspar David Friedrich Institute (CDFI) at the University of Greifswald addressed these questions in the project „Public Art – Litfass Column as Mass Medium (Vol. II)“. In collaboration with the Academy of Media Arts Cologne (KHM), they designed 250 advertising columns in Düsseldorf. From January 26, 2021, the temporary artistic intervention will start.“ (source)
A great idea – and so I set out to look at some of the 250 advertising columns along the list of locations, which can be downloaded via a link on the homepage of the Caspar-David-Friedrich Institute of the University of Greifswald. I felt like I was in an open-air museum – finally an exhibition experience again!
An interesting article can be read in TheDorf – Magazin for Düsseldorf.
Unfortunately, I have not been able to find out how long the posters are on display.

Fluxus und das „Eternal Network“

Fluxus und das „Eternal Network“

Ein interessanter Artikel der promovierten Kunsthistorikerin Susanne Rennert auf der Seite der Kulturstiftung der Länder zum Thema „Fluxus und das „Eternal Network““ und die Sammlung und das Archiv Dorothee und Erik Andersch im Museum Abteiberg in Mönchengladbach. Die Sammlung ging im Sommer 2018 an das Museum. Vorher öffnete Erik Andersch, ehemals Sonderschullehrer und dennoch so stark verbunden mit der in Düsseldorf ansässigen Kunstszene, für das WDR Team und zum ersten Mal für die Öffentlichkeit die Türen seiner privaten Räume und zeigte, wie und was er von all den Künstlern über die Jahre erhielt und sammelte. Hier ist der kurze und sehr erfrischende Beitrag zu sehen.
Wenn die Museen endlich wieder öffnen, werde ich mich auf den von mir aus nicht weiten Weg nach Mönchengladbach machen, in der Hoffnung, dass ich einige Exponate der Sammlung sehen kann (die übrigens auch Werke von u.a. Gerhard Richter, Sigmar Polke und Martin Kippenberger umfasst – Künstler, die ich auch sehr schätze).
In ihrem Artikel schrieb Frau Rennert ebenfalls: „Mit der Sammlung Feelisch und der Sammlung Braun/Lieff sind am Museum am Ostwall im Dortmunder U zwei weitere wichtige Kollektionen zum Thema Fluxus in Nordrhein-Westfalen situiert.“ (Quelle) Auch dieses Museum ist mir wohl bekannt und steht auf meiner Liste für die Zeit nach dem Lockdown.

english version:
An interesting article by Susanne Rennert, PhD, art historian, on the site of the Kulturstiftung der Länder on „Fluxus and the „Eternal Network“ and the Dorothee and Erik Andersch Collection and Archive at the Museum Abteiberg in Mönchengladbach. The collection went to the museum in the summer of 2018. Before that, Erik Andersch, formerly a special education teacher and yet so strongly connected to the Düsseldorf-based art scene, opened the doors of his private rooms for the WDR team and for the first time to the public, showing how and what he received and collected from all the artists over the years. You can see the short and very refreshing contribution here – but sorry, it´s only in German.
When the museums finally reopen, I will make the trip to Mönchengladbach, which is not far from me, hoping to see some exhibits from the collection (which, by the way, includes works by Gerhard Richter, Sigmar Polke, and Martin Kippenberger, among others – artists I also hold in high regard).
In her article, Ms. Rennert also wrote: „With the Feelisch Collection and the Braun/Lieff Collection, two other important collections on the subject of Fluxus in North Rhine-Westphalia are situated at the Museum am Ostwall in the  Dortmunder U“ (Source) I am also well aware of this museum and it is on my list for after the lockdown.

„Too Marvelous for Words“ “typewriter tap dance”

„Too Marvelous for Words“ mit Lee Dixon und Ruby Keeler, eine Steptanz-Sequenz aus dem Musikfilm „Ready, Willing, And Able“, der 1937 erschien.
Ich muss an die Schreibmaschinen-Kunst von Dawn Nelson Wardrope denken , mit der ich schon das ein oder andere Projekt zusammen gemacht habe.

„Too Marvelous for Words“ with Lee Dixon and Ruby Keeler, a tap dance sequence from the music film „Ready, Willing, And Able“, which was released in 1937
I have to think of the typewriter art of Dawn Nelson Wardrope, with whom I have done some projects.

¿Lebensecht?
50 Jahre Hyperrealistische Skulptur
im Osthaus Museum Hagen

Carole A. Feuermann - Catalina - 1981 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Duane Hanson - Cowboy with Hay - 1984 1989 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Mel Ramos - Chiquita Banana - 2007 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Marc Sijan - Embrace - 2014 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Sam Jinks - Woman and Child - 2010 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Patricia Piccinini - Newborn - 2010 -Osthaus Museum Hagen - Lebensecht
Thom Puckey - Figure on Bed with Camera and Weapons - 2013 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Carole A. Feuermann - Catalina - 1981 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Duane Hanson - Cowboy with Hay - 1984 1989 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Mel Ramos - Chiquita Banana - 2007 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Marc Sijan - Embrace - 2014 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Sam Jinks - Woman and Child - 2010 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Patricia Piccinini - Newborn - 2010 -Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Thom Puckey - Figure on Bed with Camera and Weapons - 2013 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht

Carole A. Feuermann - Catalina - 1981 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail
Duane Hanson - Cowboy with Hay - 1984 1989 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail
Mel Ramos - Chiquita Banana - 2007 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail
Marc Sijan - Embrace - 2014 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail
Sam Jinks - Woman and Child - 2010 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail
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Thom Puckey - Figure on Bed with Camera and Weapons - 2013 - Osthaus Museum Hagen - Lebensecht thumbnail

Das Osthaus Museum Hagen zeigt noch bis zum 31.1.2021 die Ausstellung ¿Lebensecht?
50 Jahre Hyperrealistische Skulptur, die mich sehr fasziniert hat. Die Ausstellung „zeigt – anhand von 25 internationalen Künstlern – eine einzigartige Auswahl an figurativen Skulpturen. Es ist die erste Ausstellung, die einen tiefen Einblick in die Entwicklung der hyperrealistischen Skulptur der letzten 50 Jahre gewährt und die verschiedenen Tendenzen in der Darstellungsweise des menschlichen Körpers thematisiert.
Seit den 1960er und 1970er Jahren beschäftigten sich unterschiedliche Bildhauer mit dieser Form des Realismus, der die lebensechte Erscheinung des menschlichen Körpers zum Vorbild hat. Durch den Einsatz traditioneller Techniken, wie dem Modellieren, Gießen sowie der anschließenden Bemalung schufen sie hyperrealistische, menschliche Abbilder und näherten sich dabei auf unterschiedliche Weise einer zeitgenössischen Form des figurativen Realismus an. […] Diese Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Institut für Kulturaustausch, Tübingen.“ (Quelle)
Besonders hat mich die Skulptur  „Figure on Bed with Camera and Weapons“ – 2013 – von Thom Puckey: Zunächst aus Ton modelliert und in Gips gegossen wurde die Skulptur von dem Künstler und seinem Team in einem mehr als einjährigen Prozess aus einem einzigen Marmorblock gefertig.
Die Ausstellung ist ABSOLUT SEHENSWERT!
(unbezahlte Werbung)


english version:
The Osthaus Museum Hagen is showing the exhibition ¿Lifelike?
50 years of hyperrealistic sculpture, which fascinated me very much. The exhibition  „shows – based on 25 international artists – a unique selection of figurative sculptures. It is the first exhibition to give a deep insight into the development of hyper-realistic sculpture over the past 50 years and to address the different tendencies in the way the human body is represented.
Since the 1960s and 1970s, various sculptors have been dealing with this form of realism, which is modeled on the lifelike appearance of the human body. By using traditional techniques such as modeling, casting and subsequent painting, they created hyper-realistic, human images and thereby approached a contemporary form of figurative realism in different ways.
The exhibition presents the multifaceted approach to the representation of figural realism in five central groups and shows how the view of human physicality is subject to continuous change. […] This exhibition is a cooperation with the Institute for Cultural Exchange, Tübingen.“ (Source)
I was particularly impressed by the sculpture „Figure on Bed with Camera and Weapons“ – 2013 – by Thom Puckey: Initially modeled in clay and cast in plaster, the sculpture was created by the artist and his team in a process lasting more than a year from a single block of marble.
The exhibition is ABSOLUTELY VALUE TO SEE!
(unpaid advertising)

Collage in der Werbung

Eine großartige Entdeckung: Die Werbefilme von Hendrick´s Gin, produziert von WeWereMonkeys. Animierte Collagen in Bestform! Viel Vergnügen.
(unbezahlte Werbung)

A great discovery: The commercials of Hendrick´s Gin, produced by WeWereMonkeys. Animated collages in top form! Have fun.
(unpaid advertising)

CREDITS:  CLIENT: Hendrick’s Gin / AGENCY: Quaker City Mercantile / CREATIVE DIRECTOR: Steven Grasse / SCRIPTING: Jerry Stifelman / ACCOUNT DIRECTOR: Claire McKenna / PRODUCTION STUDIO: WWM / DIRECTORS: Mihai Wilson & Marcella Moser
SCREENINGS & AWARDS: Best Animated Commercials : Stuttgart International Festival of Animated Film, Stuttgart 2019

CREDITS: CLIENT: Hendrick’s Gin / AGENCY: Quaker City Mercantile / CREATIVE DIRECTOR: Steven Grasse / SCRIPTING: Jerry Stifelman / ACCOUNT DIRECTOR: Claire McKenna / PRODUCTION STUDIO: WWM / DIRECTORS: Mihai Wilson & Marcella Moser

CREDITS: CLIENT: Hendrick’s Gin / AGENCY: Quaker City Mercantile / CREATIVE DIRECTOR: Steven Grasse / SCRIPTING: Jerry Stifelman / ACCOUNT DIRECTOR: Steph Scott / PRODUCTION STUDIO: WWM / DIRECTORS: Mihai Wilson & Marcella Moser
SCREENINGS & AWARDS: Tribeca Film Festival : New York, NY, USA, 2016 / Austin Film Festival : Austin, TX, 2015

Hannelore Baron

HANNELORE BARON : A COLLAGE AND ASSEMBLAGE EXHIBITION from ERIC MINH SWENSON on Vimeo.

Durch einen Zufall bin ich auf Hannelore Baron (1926 – 1987) aufmerksam geworden. Auch sie war ein „Survivor“, denn ihre jüdische Familie floh während des 2. Weltkrieges letztlich bis nach New York. Sie schuf sehr persönliche, abstrakte Collagen und Assemblagen, die sie ab Ende der 1960er Jahre ausstellte. Weitere Informationen (Biografie, Werke …) findet man auf der homepage „The Estate of Hannelore Baron“ – (alles auf Englisch – wer eine schnelle Übersetzung ins Deutsche möchte: Text kopieren und bei deepl.com – kostenlose Version – einfügen, geht blitzschnell und die Übersetzungen sind prima – unbezahlte Werbung). In dem obigen Video, leider auch nur in englisch, kann man viele ihrer Arbeiten sehen – die mich auch an Werke von Joseph Cornell und Kurt Schwitters denken lassen. Ich freue mich über die Entdeckung.

english version:
By chance I became aware of Hannelore Baron (1926 – 1987). She too was a „survivor“, because her Jewish family fled during the 2nd World War, ultimately all the way to New York. She created very personal, abstract collages and assemblages, which she exhibited from the late 1960s onwards. More information (biography, works …) can be found on the homepage „The Estate of Hannelore Baron“, and in the video above you can see many of her works – which also make me think of works by Joseph Cornell and Kurt Schwitters. I am happy about the discovery.

Martin Schoeller – Survivors


(Video von de.euronews.com)

Martin Schoellers Ausstellung „Survivors – Faces of the life after the Holocaust“  (verlängert bis 26.7.2020) im UNESCO-Welterbe Zollverein zu sehen war außerordentlich beeindruckend.
Anläßlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau schuf Martin Schoeller 75 Porträts von Holocaust-Überlebenden in der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die unter jedem Portrait befindlichen „Kurzportraits“ des fotografierten Menschen, mit den Eckdaten über die Lebenssituation während des Holocaust und einem eindrücklichen Statement des Betroffenen, geben einen persönlichen und nachdrücklichen Einblick in die tragischen Ereignisse dieser Zeit.
Der architektonische Rahmen der Kokerei der ehemaligen Zeche Zollverein konnte brillanter nicht gewählt werden – auch diese Anlage ist ein „Survivor“, denn das einst größte Steinkohlebergwerk Europas wurde 1986 stillgelegt und im Dezember 2001 auf die Welterbeliste der UNESCO gesetzt. Das Ziel der Welterbe ist es, „Natur- und Kulturgüter der Menschheit, die einen außergewöhnlichen universellen Wert haben, also sowohl einzigartig als auch authentisch sind“, zu erhalten. (Quelle: Informationsblatt des Zollverein)

MÖGEN WIR NIEMALS VERGESSEN!

Es war nicht erlaubt, Fotos von der Ausstellung zu machen – das Video (leider nur in deutsch) gibt aber den Gesamteindruck der Ausstellung wieder.
Einige wenige Fotos habe ich vom Zollverein-Gelände gemacht.
(unbezahlte Werbung)

Ausstellungsplakat Martin Schoeller - Survivors
Zollverein Essen - Kokerei
Zollverein Essen - Kokerei
Zollverein Essen - Kokerei
Zollverein Essen

Ausstellungsplakat Martin Schoeller - Survivors

Zollverein Essen - Kokerei

Zollverein Essen - Kokerei

Zollverein Essen - Kokerei

Zollverein Essen

Ausstellungsplakat Martin Schoeller - Survivors thumbnail
Zollverein Essen - Kokerei thumbnail
Zollverein Essen - Kokerei thumbnail
Zollverein Essen - Kokerei thumbnail
Zollverein Essen thumbnail

english version:
Martin Schoelle’s exhibition „Survivors – Faces of the life after the Holocaust“  (extended untill 26. July 2020) at the UNESCO World Heritage Zollverein was extremely impressive.
On the occasion of the 75th anniversary of the liberation of the Auschwitz-Birkenau concentration and extermination camp, Martin Schoeller created 75 portraits of Holocaust survivors at the International Holocaust Memorial Yad Vashem in Jerusalem. The „short portraits“ of the people photographed underneath each portrait, with key data on their living conditions during the Holocaust and an impressive statement by the person affected, provide a personal and emphatic insight into the tragic events of that time.
The architectural setting of the coking plant of the former Zollverein colliery could not have been chosen more brilliantly – this plant/ facility is also a „survivor“, because what was once Europe’s largest coal mine was closed down in 1986 and placed on the UNESCO World Heritage List in December 2001. The aim of the World Heritage Site is „to preserve natural and cultural assets of mankind which have an extraordinary universal value, i.e. are both unique and authentic“. (Source: Information sheet of the Zollverein)

MAY WE NEVER FORGET!

It was not allowed to take photos of the exhibition – but the video (unfortunately only in German) gives the overall impression of the exhibition.
I took a few photos of the Zollverein grounds.
(unpaid advertisement)