HEIMsuchung – Kunst Museum Bonn

Bis zum 25.8.2013 ist die Ausstellung „HEIMsuchung – Unsichere Räume in der Kunst der Gegenwart“ im Kunst Museum Bonn mit Arbeiten von 21 international ausgewählten Künstlern zu sehen, wie z.B.
„Burn“ Videoarbeit von Reynold Reynolds & Patrick Jolley, 2002
„The room behind“ Installation von Martine Feipel & Jean Bechameil, 2013
„Suburban Horror“ Installation und Video von Jennifer und Kevin Maccoy, 2003.

Aber da ich ein großer Fan des österreichischen Künstlers Erwin Wurm bin hat mir sein „Narrow House“ am besten gefallen: Sein auf 1,2 Meter nicht nur von außen gestauchtes Elternhaus – auch das Inventar ist „geschrumpft“. 7 Meter hoch, 16 Meter breit und begehbar. Ein echtes Erlebnis!
(Es gibt auch einen Film über ihn: „Erwin Wurm – Der Künstler, der die Welt verschluckt“ von Laurin Merz, den ich aber leider verpasst habe!)

Und natürlich – wie immer: Ein schönes Treppenhaus!

Thomas Grünfeld im Museum Morsbroich – Leverkusen

Thomas Grünfeld, Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf, stellt zur Zeit unter dem Titel „homey“ Werke von 1981 – 2013 retrospektiv im Museum Morsbroich in Leverkusen aus. Einen interessanten Beitrag über ihn, seine Arbeiten und die Ausstellung ist bei WDR westart zu sehen.
Eine in meinen Augen absolut sehenswerte und großartige Ausstellung!

Sigmar Polke in Siegen

Im Museum der Gegenwartskunst Siegen sind noch bis zum 30.6.2013 Werke von Sigmar Polke zu sehen. Die Ausstellung „Die Verfielfätigung des Humors“ mit Editionen aus der Sammlung Ciesielski zeigt Druckgrafiken, Multiples und Künstlerbücher. Weltweit einzigartig ist, dass diese private Sammlung über die vollständige Ausgabe von Polkes Editionen verfügt. Für mich hat sich der Ausflug dorthin auf jeden Fall gelohnt!

Und wie so oft: Auch das Treppenhaus war schön – mit einer Videoinstallation von Diana Thater „Broken Circle“

Richard Long im Museum DKM

Obgleich für mich praktisch „um die Ecke“, habe ich erst jetzt das Museum DKM in Duisburg entdeckt. Initiiert durch die Stiftung DKM wurde das Privatmuseum nach dem Umbau des Schweizer Architekten Hans Rohr 2009 eröffnet.
– Neben den ausgewählten Werken der Dauerausstellung, die alte und neue Kunst umfasst (z.B. Werke von Ai Weiwei, Bernd und Hilla Becher, Fischli und Weiss, Ulrich Rückriem, Richard Serra u.v.a.m.)
– und der Ausstellung „Rhine Driftwood Line“ des Land Art Künstlers Richard Long, dessen Werke vom  20.4.2013 – 6.1.2014 zu sehen sind
– ist auch die Atmospähre in diesem phantastischen Gebäude mit seinen Skulpureninnenhöfen, dem Lichteinfall, der Struktur eine ganz besondere.
Die Besichtigung hat mich sehr beeindruckt!
Leider darf man im Museum keine Fotos machen, deswegen  nur die Außenansicht.

Thomas Wrede – Haus Beda

Vom 22.3. – 23.6.2013 sind im Rahmen der Einzelausstellung „Inszenierung und Wirklichkeit“ Werke von Thomas Wrede im Haus Beda in Bitburg zu sehen. Neben Fotografien aus den Serien „Manhatten / Picture Worlds“, „Magic Worlds“ und „domestic landscapes“ sind auch Arbeiten der Serie „Real Landscapes“ ausgestellt. In dieser Bildreihe inszeniert Thomas Wrede surreale Welten, indem er Modellbauten in Landschafts-Szenerien fotografiert. Diese Bilder haben mich besonders fasziniert!

(Fotos: Thomas Wrede)

Und übrignes: Die Wandleuchten im Haus Beda haben mir auch sehr gut gefallen!

Gilbert & George in der Küppersmühle Duisburg

„Gilbert & George – London Pictures“ sind vom 20.3. – 30.6.2013 im Museum Küppersmühle zu sehen. Ein Werkzyklus, der die Verarbeitung zahlloser Top-Schlagzeilen aus den Zeitungsschürzen englischer Zeitungsverkaufstände als Gegenstand hat. Hierzu haben Gilbert & George innerhalb von sechs Jahren über 3500 Werbeplakate  gesammelt, gesichtet und thematisch gegliedert. So entstanden insgesamt 292 Bilder, 70 davon werden in der Küppersmühle gezeigt.

Sehenswert ist auch das Gebäude selbst: Nach seiner Stillegung als Getreidespeicher der „Küppersmühle“ und dem Umbau durch Herzog & de Meuron ist das Gebäude zu einem eindrucksvollen Industriedenkmal geworden, seit 1999 ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Vor allem das Treppenhaus hat es mir angetan!

Unterwegs

Osterferien – Reisezeit! Kleiner Insidertipp: Das minimalistische Collage-Reisekit: Klebestift, Klebeband, Schere, Cutter – so ist man für alle Eventualitäten ausgerüstet! Kann ich nur empfehlen!

Portugiesische Azulejos

Azulejos sind Mosaike, die aus meist quadratischen, bunt bemalten Keramikfliesen bestehen und häufig zu prachtvollen Bildern zusammengesetzt werden. Ich habe sie in Portugal entdeckt, obwohl sie ursprünglich aus dem persichen Raum kommen – eine Hinterlassenschaft der maurischen Besetzung im Mittelalter. In Lissabon prägen sie das Stadtbild. Mich haben besonders die orientalisch anmutenden Muster fasziniert. Und weil ich Fernweh habe (immer noch) und auch mal wieder Lust, ein Mosaik zu machen, habe ich in meinen Fotoalben gestöbert.

Tarot-Garten von Niki de Saint Phalle

Ich habe Fernweh!
Deswegen habe ich in meinen Fotoalben gestöbert und IHN wieder entdeckt: Den Tarot Garten von Niki de Saint Phalle – Il Giardino dei Tarocchi. Ein  im wahrsten Sinne des Wortes phantastischer Skulpturengarten, den Niki de Saint Phalle in den 1970ger Jahren entworfen und zusammen mit Jean Tinguely und einer großen Crew in über 20jähriger Arbeit realisiert hat. Er befindet sich in der Toskana (Pescia Fiorentina, 58011 Capalbio, Provincia di Grossetto) und ist in den Sommermonaten geöffnet.


Und dann noch kurz einen Abstecher in den Skulpturengarten von Daniel Sporri (auch in der Toskana)….. wär´ das jetzt schön!