Ephemeral in Art
Fotografiezentrum von Thessaloniki

analoge Collage – DinA 5  2023

Das ist mein Beitrag zur Mail Art Ausstellung „Das Vergängliche (Ephemere) in der Kunst“ im Fotografiezentrum von Thessaloniki.
Das Konzept gefällt mir sehr gut: „Ephemer wird als Kunst definiert, die von Beginn ihrer Konzeption und Entstehung an keinen Schwerpunkt auf die langfristige Erhaltung des Kunstwerks legt, was sich beispielsweise der Künstler für den Verkauf eines seiner visuellen Werke wünscht. Der ephemere Charakter eines Werkes, insbesondere wenn es in die Natur und mit Materialien aus der unmittelbaren Umgebung eingeschrieben ist, bestimmt zum Teil die Lebenseinstellung und die Art und Weise, wie der Schöpfer seine Kunst ausübt, sowie einige Elemente der Form des Werkes selbst. Der Künstler gerät in ein existenzielles Dilemma, da er seinen Narzissmus überwinden und akzeptieren muss, dass sein Werk von der Natur absorbiert wird und nicht zum Vehikel seiner „Unsterblichkeit“ wird. […]
Aufgrund des ephemeren Charakters, der die Kunstwerke ephemerer Künstler wie Christo und Jeanne-Claude, Julian Beaver und Andy Goldsworthy auszeichnet, spielt die Fotografie eine entscheidende Rolle bei der Erfassung ihrer temporären Präsenz, ihrer Dynamik, ihrer Schönheit oder der Anliegen der Kompositionen/Installationen verströmen.

Wie Goldsworthy selbst sagte: „…Jedes Werk entwickelt sich, überlebt, verfällt, ist Teil eines Zyklus, den uns die Fotografie in seiner Gesamtheit zeigen kann und zeigt und den Moment unterstreicht und hervorhebt, in dem das Werk am lebendigsten ist …““ (Quelle)

Der Aufruf zur Teilnahme läuft noch bis 31.7.2023.

english version:
This is my contribution to the Mail Art exhibition „Ephemeral in Art“ at the Photography Center of Thessaloniki.
I like the concept very much: „Ephemeral is defined as art that, from the beginning of its conception and creation, does not focus on the long-term preservation of the work of art, which is what the artist wants for the sale of one of his visual works, for example. The ephemeral nature of a work, especially when inscribed in nature and with materials from the immediate environment, in part determines the creator’s outlook on life and the way he or she practices his or her art, as well as some elements of the form of the work itself. The artist finds himself in an existential dilemma, as he must overcome his narcissism and accept that his work will be absorbed by nature and not become the vehicle of his „immortality.“ […]
Because of the ephemeral nature that characterizes the artworks of ephemeral artists such as Christo and Jeanne-Claude, Julian Beaver, and Andy Goldsworthy, photography plays a crucial role in capturing their temporary presence, their dynamism, their beauty, or the concerns the compositions/installations exude.
As Goldsworthy himself said, „…Each work evolves, survives, decays, is part of a cycle that photography can and does show us in its entirety, underlining and highlighting the moment when the work is most alive…““ (source)

The call for entries runs until 7/31/2023.