Ausstellung: Ephemeral in Art – GRC

Ich freue mich sehr, bei der Ausstellung „Ephemeral in Art“ – „Die Wiese von Ephemerus VI“ im Fotografiezentrum von Thessaloniki dabei zu sein!
Es gibt einen online-Katalog (Titelbild von Dorothee Mesander) mit einem Einführungstext von Thanassis Raptis (Fotograf). Meine englsich sprechenden Besucher können diesen oben lesen – unten findet Ihr die deutsche Übersetzung.

87 KünstlerInnen aus Griechenland, Ungarn, Zypern, Deutschland, USA, Italien, Spanien, Türkei, Weißrussland, Japan, Frankreich, Brasilien, Polen, England, Belgien, Österreich, Holland, Portugal nehmen mit Hunderten von Werken teil. Ihre namentliche Nennung findest du unten.

Heute ist Eröffnung!
Am Sonntag, 27. August 2023 , um 12 Uhr werdendie Mail-Art-Werke im Rahmen der Veranstaltung „Die Wiese des Ephemeren VI“ im Feld aufgehängt und der Natur übergeben.

english version:
I am very happy to be part of the exhibition „Ephemeral in Art“ – „The Meadow of Ephemerus VI“ at the Photography Center of Thessaloniki!
There is an online catalog (cover by Dorothee Mesander) with an introductory text by Thanassis Raptis (photographer). My English speaking visitors can read it above – below you will find the German translation.

87 artists from Greece, Hungary, Cyprus, Germany, USA, Italy, Spain, Turkey, Belarus, Japan, France, Brazil, Poland, England, Belgium, Austria, Holland, Portugal participate with hundreds of works. You can find their names below.

Today is the opening!
On Sunday, August 27, 2023 , at 12 noon, the mail art works will be hung in the field and handed over to nature as part of the event „The Meadow of the Ephemeral VI“.

TeilnehmerInnen / Participants:
Aria Fotiadou/ Griechenland, Adriana Kobor/ Ungarn, Anna Piatou/ Griechenland, Andria Zachariou/ Zypern, Angela Caporoso/ Italien, Bernhard Zilling/ Deutschland, Chevalier Daniel C. Boyer / USA, Cecilia Bossi/ Italien, Christos Loizou/ Zypern, Cristiano Pollara /Ialy, Cremilde Caldeira/ Portugal, Dimitra Papageorgiou/ Griechenland, Deborah Semel Demirtas/ Türkei, Dimitris Dimitriadis /Griechenland, Devin Cohen+Rebeca Martell/ Deutschland, Dorothee Mesander/ Griechenland, Efstathia Savidou/ Griechenland, Eri Papadopoulou/ Zypern, Efthimis Mouratidis/ Griechenland, Elena Kasimati/ Griechenland, Faustyna Iambe Szmit Oliwia Turowska/ Polen, Gianna Alexopoulou/ Griechenland, Georgia Grigoriadou/ Griechenland, Giannis Stamenitis/ Griechenland, Guido Capuano / Italien, Hara Mpouka/ Griechenland, Irene Ribeiro/ Portugal, Irina Tall Novikova/ Weißrussland ,Jeff Bagaio/ USA, Keiichi Nakamura/Japan,Katerina Batziou/Griechenland, Katerina Kourbeti /Griechenland, Katerina Kalitsounaki/ Griechenland, Katerina Mandourik/ Frankreich, Katerina Zografaki/ Griechenland, Lars Schumacher/ Deutschland, Loula Papadopoulou/ Griechenland, Laura Pintus/ Italien, Lorenz Mueller-Morenius/ Deutschland, Mikel Untzilla/ Spanien, Marina Debatista/ Großbritannien, Meni Tsigra/ Griechenland, Marcjanna Wysocka/ Polen, Michail Papadogiorgos/ Griechenland, Michelangelo Mayo/ USA, Melani Konstantinou/ Zypern, Meral Agar/ Türkei, Magda Katabournioti/ Griechenland, Marina Bobou/ Griechenland, Maria Agisilaou/ Zypern, Monica Rex/ USA, Mzia Valerian/ Belgien, Nieves Salvador Bayarri/ Spanien, Nikos Basias/ Griechenland, Nicolas Malevitsis/ Griechenland, Olinvia Gianouska/ Polen, Oronzo Liuzzi/Italien, Pepi Karagiannaki/ Griechenland, Petra Kremer-Horster/ Deutschland, Picasso Gaglione USA, Palmira Pires/ Portugal, Paulo Teles/ Porugal, Pedro F. Bericat/ Spanien, Ryosuke Cohen/ Japan, Peter Abajkonics/ Ungarn, Rosalie Gancie/ USA, Rossana Bucci/ Italien,Roberto Scala/ Italien, Roberto Keppler/ Brasilien, Robin Chuter/ Großbritannien, Sabine Remy/ Deutschland, Serse Luigetti/ Italien, Stavroula Mitsakou/ Griechenland, Simon Warren/ Großbritannien, Sabela Bana / Spanien, Thanassis Raptis/ Griechenland, Uwe Hofig/ Deutschland, Vassiliki Sagioti/ Griechenland, Vasilis Karkatselis/ Griechenland, Vanessa Touzloukof/ Griechenland, Veronique Pozzi/ Italien, Vasilis Moumoulidis/ Griechenland, William Lee/ Österreich, Wolfgang Gunther/ Deutschland, Zhanhong Liao/ Niederlande, Zografia Popoli/ Griechenland, Zefi Tiftiksoglou/ GriechenlandZhanhong Liao/ Niederlande, Zografia Popoli/ Griechenland, Zefi Tiftiksoglou/ GriechenlandZhanhong Liao/ Niederlande, Zografia Popoli/ Griechenland, Zefi Tiftiksoglou/ Griechenland

Einführungstext deutsche Übersetzung:
Als ephemer wird Kunst bezeichnet, bei der von Beginn ihrer Konzeption und Schaffung an nicht die langfristige Erhaltung des Kunstwerks im Vordergrund steht, wie es beispielsweise der Wunsch des Künstlers für ein zu verkaufendes visuelles Werk ist. Der flüchtige Charakter eines Werks, insbesondere wenn es in die Natur und mit Materialien aus der unmittelbaren Umgebung geschaffen wurde, bestimmt teilweise die Lebenseinstellung des Schöpfers und die Art und Weise, wie er seine Kunst ausübt, sowie einige Elemente der Form des Werks selbst. Der Künstler gerät in ein existenzielles Dilemma, da er seinen Narzissmus überwinden und die Tatsache akzeptieren muss, dass sein Werk von der Natur absorbiert wird und nicht zum Vehikel für seine „Unsterblichkeit“ wird. In dem begrenzten Raum, den eine Postkarte oder ein DIN-A4-Blatt bietet, haben sie ihre eigene Idee mit kleinen Texten, Drucken, handgefertigten Stempeln und Siegeln, Farben, Fotos und sogar bescheidenen Materialien, die sie in der Natur oder im Müll gefunden haben, zusammengefasst.Die in der Ankündigung angekündigte endgültige Bestimmung der Werke, nämlich nach einer kurzen Exposition gegenüber der Öffentlichkeit im Schoß der Natur zerstört zu werden, hat meines Erachtens die Gedanken und Entscheidungen der Künstler katalysiert.
Diese Werke werden das ganze Jahr über fotografisch festgehalten. Das ephemere Kunstwerk wird geschaffen, wir sehen es eine Zeit lang, und bald, aus verschiedenen Gründen, nutzt es sich ab, geht verloren, und dies ist ein integraler Bestandteil eines Zyklus der Existenz, der zum Zeitpunkt seiner Schaffung geplant wurde. Die Fotografie ist ein notwendigerweise integraler und berechenbarer Teil des Produktionsprozesses, ein notwendiges ergänzendes Mittel, um den absoluten Zyklus von Schöpfung und Zerstörung zu verstehen, sie ist das begleitende Instrument für die Verbreitung der ephemeren Kunst.Die Postkunst (Mail Art, Korrespondenzkunst) entwickelte sich in den 1950er und 1960er Jahren, ist aber eine Kunstpraxis oder Kunstform, die heute noch weltweit verbreitet ist. Im Wesentlichen handelt es sich um eine künstlerische Bewegung, die darauf abzielt, mit Hilfe von Postdiensten ein breiteres Publikum als das „kultivierte“ Kunstpublikum zu erreichen. Zu ihren jüngsten Vorläufern gehören sicherlich die Werke von Marcel Duchamp und den italienischen Futuristen, aber auch Van Gogh und natürlich die Dadaisten. Obwohl die Briefkunst auch mit den Aktionen der Fluxus-Bewegung (Robert Filliou, George Maciunas, Robert Watts, Ben Vautier u. a.) in Verbindung gebracht wird, war der erste Schöpfer der Briefkunst der amerikanische Künstler der Pop Art und Konzeptkunst, Ray Johnson.
Es gibt zwei Hauptmerkmale der Briefkunst. Erstens, ihre kommunikative Funktion. Einerseits arbeiten Künstler und Schriftsteller zusammen, indem sie auf besondere Weise den Wert der Gleichheit und gleichzeitig der gleichberechtigten Schöpfung fördern. Andererseits werden zur größtmöglichen Verbreitung der Kunst Kommunikationsnetze genutzt, die die etablierten Orte/Räume für die Ausstellung und/oder den Verkauf von Kunst, d.h. Ausstellungsräume (Galerien) und Museen, umgehen. Das zweite Hauptmerkmal der Briefkunst ist die Verflechtung verschiedener Kunstformen, wie sie vor allem in Form von Postkarten, Gemälden, Collagen aus Materialien wie Zeitungsausschnitten oder Recyclingpapier, aber auch Objekten (Fundstücken), von Künstlern hergestellten Briefmarken, literarischen Texten usw. verwendet werden.
Thanassis Raptis – Fotograf