Glücklicherweise habe ich es noch geschafft, mir die (nun beendete) Ausstellung „Daniel Spoerri – Ein Museum der Unordnung“ in der Langen Foundation anzuschauen.
„Mit einer Ausstellung des Künstlers Daniel Spoerri (*1930 in Rumänien) präsentiert die Langen Foundation einen der bedeutendsten Vertreter der Objektkunst, dessen künstlerisches Werk auf den Fundstücken und den Rudimenten des gelebten Lebens basiert. Seine Assemblagen entstehen aus dem leidenschaftlichen Sammeln von Alltagsgegenständen, kuriosen Zufallsfunden und Reliquien, die er auf Flohmärkten und in Antiquitätenläden findet.
Spoerri, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden ist, gehört aber auch zu den Künstlern, die die rheinländische Kunstszene maßgeblich geprägt und bereichert haben. Er gründete 1968 das legendäre „Restaurant Spoerri“ und die „Eat Art Gallery“ in der Düsseldorfer Altstadt und war ein enger Weggefährte von Joseph Beuys. Auf die Düsseldorfer Jahre folgten eine Professur und die Initiative eines „Musée Sentimental“ in Köln. […] In einem Interview äußerte Spoerri einmal den Wunsch, ein Museum der Unordnung schaffen zu dürfen. Die Langen Foundation mit ihrer klaren und präzisen Architektur bietet einen großartigen Kontrast zur Kunst von Daniel Spoerri, um genau hier einen Ort der Unordnung entstehen zu lassen. Die Ausstellung, in der rund 150 Werke aus wesentlichen Schaffensphasen zu sehen sein werden, würdigt ihn als einen zentralen Akteur der europäischen Nachkriegskunst. Die bedeutenden Werkgruppen und -Medien von den Tableau Piège, über die Piège-À-Mot, Brotteigobjekte, Sevilla-Serie, Carneval des Animaux, Erst letzt das Erste, Was bleibt! bis zu Spoerris Bronze-Werkgruppe der Prillwitzer Idole werden präsentiert.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Ausstellungshaus Spoerri in Hadersdorf (Österreich) und der ARTOMA Gmbh (Kunst-und Kulturmanagement) statt.“ (Quelle)
In der WestArt vom 11.9.2021 gibt es einen sehr interessanten, 3minütigen Beitrag über die Ausstellung.
Und übrigens: In der Toskana gibt es einen ganz wunderbaren Skulpturengarten von Daniel Spoerri : Il Giardino di Daniel Spoerri, den ich vor vielen Jahren besucht habe.
english version:
Fortunately, I still managed to check out the (now closed) exhibition „Daniel Spoerri – A Museum of Disorder“ at the Langen Foundation .
„With an exhibition of the artist Daniel Spoerri (*1930 in Romania), the Langen Foundation presents one of the most important representatives of object art, whose artistic work is based on found objects and the rudiments of lived life. His assemblages emerge from his passionate collecting of everyday objects, curious chance finds, and relics he finds at flea markets and antique stores.
Spoerri, who turned 90 this year, is also one of the artists who have significantly shaped and enriched the Rhineland art scene. He founded the legendary „Restaurant Spoerri“ and the „Eat Art Gallery“ in Düsseldorf’s old town in 1968 and was a close companion of Joseph Beuys. The Düsseldorf years were followed by a professorship and the initiative of a „Musée Sentimental“ in Cologne. […] In an interview Spoerri once expressed his wish to be allowed to create a museum of disorder. The Langen Foundation, with its clear and precise architecture, offers a great contrast to the art of Daniel Spoerri, to allow a place of disorder to emerge precisely here. The exhibition, which will feature around 150 works from major creative phases, pays tribute to him as a central player in European post-war art. The important work groups and media from the Tableau Piège, Piège-À-Mot, Bread Dough Objects, Sevilla Series, Carneval des Animaux, Erst letzt das Erste, Was bleibt! to Spoerri’s bronze work group of Prillwitz Idols will be presented.
The exhibition takes place in cooperation with the exhibition house Spoerri in Hadersdorf (Austria) and ARTOMA Gmbh (art and culture management).“ (source)
In WestArt of 9/11/ 2021 there is a very interesting 3 minute article about the exhibition (only in German)
And by the way: In Tuscany there is a very wonderful sculpture garden by Daniel Spoerri : Il Giardino di Daniel Spoerri,, which I visited many years ago.