Ein Ausflug in das Museum Wiesbaden wegen der Sonderausstellung anläßlich des 300. Todestages von Maria Sybille Merian, von der ich ein großer Fan bin.
Maria Sibylla Merian lebte von 1647 (geboren in Frankfurt am Main) bis 1717 (verstorben in Amsterdam) und war Naturforscherin und Künstlerin. 1699 begab sie sich, zusammen mit ihrer 21-jährigen Tochter Dorothea Maria, auf eine zweijährige Forschungsreise nach Surinam, um dort Tiere und Pflanzen zu erforschen. Nach ihrer Rückkehr nach Europa veröffentlichte sie ihr Hauptwerk „Metamorphosis insectorum Surinamensium“ („Verwandlung der surinamischen Insekten“), das sie berühmt machte: Ein Werk mit Kupferstichen und beschreibenden Texten über die Lebenszyklen von Insekten in Surinam.
Ich bewundere nicht nur ihre wunderschönen Naturstudien sondern auch ihren Lebensstil: sie war berufstätig und hat ihr eigenes Geld verdient, als Frau reiste sie allein in die Tropen, sie war eine der ersten Forscherinnen, die Insekten systematisch beobachtete – und all das im 17. und 18. Jahrhundert!
Die Ausstellung ist klein aber fein – zu sehen sind neben 9 Raupen-Dioramen mit den Lebenszyklen europäischer Schmetterlinge auch originale Tierpräparate von Maria Sibylla Merian sowie das Originalwerk „Metamorphosis insectorum Surinamensium“.
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juli 2017 zu sehen.
english version:
A trip to Museum Wiesbaden to see the exhibition on the occasion of the 300th anniversary of the death of Maria Sibylle Merian, as I am a big fan of her.
Maria Sibylla Merian lived form 1647 (born in Frankfurt on the Main) to 1717 (died in Amsterdam) and she was natural scientist and artist. In 1699 she started, together with her 21 years old daughter Dorothea Maria, an two-years lasting expedition to Surinam to research animals and plants. After her return to Europe she published her chief work „Metamorphosis insectorum Surinamensium“ („Transformation of the Surinamese Insects“), for which she became famous: A work with copperplate prints and descriptive texts about the Surinamese butterflies´ life cycles.
I admire not only her beautifull nature studies but also her lifestyle: she was working and earned her own money, traveled alone as a woman, was one of the first researchers who investigated insects systematically – and all this during the 17th and 18th century!
The exhibition is small but fein – aside from 9 caterpillar-dioramas with the lifecycles of european butterflies there are also original animal preparations by Maria Sibylla Merian and her chief work „Metamorphosis insectorum Surinamensium“.
The exhibition runs tills 9. July 2017.
eine sehr beeindruckende frau! in berlin findet gerade auch eine große merian-ausstellung statt, die ich hoffentlich noch bis zum 2. juli sehen werde!
liebe grüße
mano
Ja, sehr beeindruckend! Von der Ausstellung im Kupferstichmuseum in Berlin habe ich auch schon gehört und ich hoffe auch sehr, dass ich sie mir ansehen kann!