Ruhrkunstmuseen* führen zur Zeit ein Ausstellungsprojekt anläßlich dem Ende der deutschen Steinkohleförderung durch: 17 Museen in 13 Städten zeigen Ausstellungen zum Thema „Kunst und Kohle“. Hier nun der letzte Teil meines Museumstrips:
Im Museum Gelsenkirchen war ich bislang noch nicht. Wie schön, dass dort der Eintritt frei ist ! Hier werden Arbeiten von Alicja Kwade, Dirk Bell, Gregor Hildebrandt und Rinus Van der Velde gezeigt. Besonders fasziniert hat mich Gregor Hildebrandts „Der grosse Regen“ – 2018 – aus geschnittene Schallplatten auf Leinwand. Der Effekt war umwerfend! Aber auch Alicja Kwades sehr ästhetische Arbeiten fand ich ganz wunderbar.
Die Kunsthalle Recklinghausen zeigt die Ausstellung „auf“ mit Werken der Zwillingsbrüder Gert und Uwe Tobias. Die Ausstellung ist als Gesamtkunstwerk konzipiert – das ist sicher auch der Grund, warum die einzelnen Bilder nicht mit einer jeweiligen Infotafel ausgeschildert sind. Mich haben die großformatigen Holzschnitte sehr fasziniert. Gerne hätte ich das „Abbauhammer Konzert“ gehört: Für die Installation mit Abbauhämmern, Förderkörben, Motoren, Prallblechen und Wasserpumpen haben die Brüder eine Partitur geschrieben, die zu bestimmten Zeiten aufgeführt wird. Auch andere Veranstaltungen rahmen die Ausstellung.
Im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr zeigt Helga Griffiths „Die Essenz der Kohle“. Leider durften keine Fotos gemacht werden, was sehr schade ist, denn diese Ausstellung hat mir besonders gut gefallen. Aus dem Ausgangsmaterial Steinkohle entwickelte sie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern ein Parfum – Die Essenz der Kohle – sowie einen unter Druck und Hitze erzeugten Diamanten, was normalerweise Jahrmillionen dauern würde. Raumgreifende Licht- und Videoinstallationen und – eine Besonderheit von ihr – immer wieder Düfte machen die Arbeiten „multi-sensuell“ . (Quelle)
*Unbezahlte Werbung! Aufgrund der neuen DSVGO weise ich vorsorglich darauf hin, dass ich keine Vergütung für die Veröffentlichung dieses Blogposts noch für die Beschreibung des Projektes erhalte.
english version:
Ruhrkunstmuseen* are currently running an exhibition project to mark the end of German coal mining: 17 museums in 13 cities present exhibitions on the subject of „Art and Coal“. Here is the last part of my museum trip:
I haven’t been to the Museum Gelsenkirchen yet. How nice that the entrance is free there! Works by Alicja Kwade, Dirk Bell, Gregor Hildebrandt and Rinus Van der Velde are shown here. I was particularly fascinated by Gregor Hildebrandt’s „Der grosse Regen/ The Big Rain“ – 2018 – from cut records on canvas. The effect was amazing! But I also liked Alicja Kwade’s very aesthetic works.
The Kunsthalle Recklinghausen is showing the exhibition „auf“ („up“) with works by the twin brothers Gert and Uwe Tobias. The exhibition is conceived as a artistic synthesis – that is probably the reason why the individual pictures are not signposted with a respective information board. I was very fascinated by the large-format woodcuts. I would have liked to have heard the „Demolition Hammer Concert“: The brothers wrote a score for the installation with demolition hammers, pit cages, motors, baffle plates and water pumps, which is performed at certain times. Other events also form part of the exhibition.
In the Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Helga Griffiths shows „The Essence of Coal“. Unfortunately no photos were allowed, which is a pity, because I really liked this exhibition. Working with scientists, she developed a perfume – The essence of coal – and a diamond produced under pressure and heat from the raw material hard coal, which would normally take millions of years. Extensive light and video installations and – a special feature of her – repeated scents make the works „multi-sensory“. (Source)
Unpaid advertising! Due to the new DSVGO, I would like to point out as a precaution that I will not receive any remuneration for the publication of this blog post nor for the description of the project.